Partnersuche zwischen gestern und morgen

Als Alleinstehender hat man es heutzutage sowohl schwerer als auch leichter bei der Suche nach dem Partner fürs Leben. Diese Aussage klingt zunächst sicher ein wenig absurd, aber im Grunde trifft sie den Nagel genau auf den Kopf. Wenn wir nämlich unsere Großeltern und Eltern fragen, wie sie ihrem Traummann beziehungsweise ihre Traumfrau früher begegnet sind, so werden sie uns höchstwahrscheinlich etwas von dem Nachbarsjungen erzählen, den sie sympathisch fanden oder von einer spontanen Bekanntschaft im Kaufhaus. Schließlich ging es den gewöhnlichen Weg vom zaghaften Flirt über das erste Date bis hin zur Liebe, welche sich nach und nach ergab. Sprechen wir sie dagegen auf Singleplattformen, den Chat oder das Online-Dating an, werden sie vermutlich nur verdutzt mit den Schultern zucken. Nur was hat sich denn geändert? Unsere Zeiten sind eindeutig turbulenter geworden. Wir jonglieren zwischen Beruf, Familie, Freizeit und einem meist relativ lockeren Freundeskreis und bemühen uns, quasi beiläufig, den Traummann oder die Traumfrau kennen zu lernen. Mehr als nach Arbeitsschluss zu turteln ergibt sich jedoch meist nicht. Dafür bietet sich eine Vielfalt von Alternativen an. Die Frage ist aber, ob diese wirklich so neu sind? Eigentlich nicht. Die altbewährte Kontaktanzeige im „Schwarzwälder Kleinanzeiger“ mit ihren charakteristischen Bereichen „Sie sucht Ihn“ und „Er sucht Sie“ gibt es eigentlich schon lange. Es wurde bereits öfters eine Bekanntschaft durch diese Gesuche im „Schwarzwälder Kleinanzeiger“ geschlossen – und manchmal wird aus einem solchen Blind-Date sogar Liebe. Wo liegt also der Unterschied? Singleforen im Netz, Online-Dating oder auch das Chatten beruhen an sich auf dem gleichen Prinzip wie eine Kontaktanzeige. Allerdings sind sie ohne Verpflichtung. Anstatt dem doch sehr zielorientierten „Sie sucht Ihn“ und „Er sucht Sie“ bieten solche Möglichkeiten der Partnersuche ein viel größeres Spektrum. Ganz egal, ob man als Single nur auf der Suche nach einem kleinen Flirt ist, Menschen für ein Date prüfen oder sich während dem Chatten über gleiche Hobbys austauschen möchte – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das Flirten muss dabei nicht unbedingt zur großen Liebe führen. Ein Zuschicken der Fotos kann helfen, um der Peinlichkeit, die ein gescheitertes Blind-Date vielleicht mit sich bringt, zu entgehen. Zudem gibt es im Chat keinen Zeitdruck. Es darf hier natürlich tage- oder wochenlang gequatscht werden, bis man es überhaupt in Betracht zieht, sich zu verabreden. Auch einige Singlebörsen unterstützen die Suche nach dem richtigen Partner durch einzigartige Profile. Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil? Die Antwort lautet wieder einmal: es ist beides. Es fällt einem Menschen sicher leichter, sich im Schutz schlichter Anonymität zu öffnen. Auf der anderen Seite dauert es sicher etwas länger, jemanden für eine aufrechte Partnerschaft zu finden. Daher kann man nur raten: Man sollte alle Optionen ausnutzen. Denn Amors Pfeil kann einen überall treffen – im World Wide Web oder auch im Supermarkt.
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